Und noch ein allerletzter Nachtrag zum Dezember:

Live-Konzert von Subway to Sally und Leaves Eyes:
Am 16. Dezember war die Georg-Elser-Halle in München so voll, wie ich es selten erlebt habe. Die allermeisten sind natürlich wegen dem Headliner Subway to Sally da. Allerdings muß ich gestehen, dass ich bis zu diesem Tag von StS nur zwei, drei einzelne Songs kannte - ich war also hauptsächlich wegen Leaves Eyes da. Und die waren großartig, keine Frage.
Sehr gespannt war ich demnach auf StS. Die waren wirklich auch ein Erlebnis. Außerdem sehr sympathisch und publikumsnah. Wenn ich nun hinterher ihren Stil beschreiben müsste, würde ich sagen, ich habe Spuren gehört von In Extremo, Letzte Instanz und Rammstein, das alles noch
gemischt mit richtig brachialen, tiefen Gitarren. Es war den Besuch auf jeden Fall wert.

Aber es ist ja noch mehr passiert im Dezember.
Nachtrag Teil 2.

Gerd Dudenhöffer (Heinz Becker):
War am 10. Dezember im Lustspielhaus in München. Ich habe mir erlaubt, meiner lieben Frau Tickets dafür zum Nikolaus zu schenken, weil ich ja weiß, dass sie auf diesen Humor genauso steht wie ich, und ich mochte ihn ja schon lange. Im Lustspielhaus waren wir auch beide noch nie und ich könnte mir
gut vorstellen, da noch öfters hinzugehen. Ganz gemütlich dort und gut essen kann man auch.
Aber was kann man nun von einem 56-jährigen ehemaligen Grafiker und jetzt Comedian bzw. Kabarettist erwarten, der während seines Soloprogramms "Wiederspruch" zwei Stunden wirklich nur auf seinem grünen Cordsofa auf der Bühne sitzt und erzählt? Klingt jetzt schon sehr langweilig, aber wer Gerd
Dudenhöffer aka Heinz Becker kennt und seinen Humor mag, weiß, was ihn erwartet. Trockene, hintergründige, ironische Erzählungen und Geschichten direkt aus dem normalem Leben, in denen sich manchmal auch so mancher Besucher wiederfand. Wenn er dann noch nach ein paar vermeintlichen Schnäpsen zu lallen anfängt, schmeisst man sich weg vor Lachen. Dabei
spielen natürlich Mimik und Gestik sehr wichtige Rollen, beides hat Dudenhöffer drauf wie kein zweiter. Klasse :-))

Lange nichts mehr hier hineingetippt, da wird es mal wieder allerhöchste Zeit.

Was hat sich denn getan in den letzten Wochen? Ereignisse, die in Erinnerung blieben und die einer Erwähnung in meinen Memoiren Wert sind?

London natürlich:
Anfang Dezember war ich mit meiner lieben Frau in der Hauptstadt der britischen Insel. Wir waren beide noch nie dort, und wir fanden es großartig. Endlich auch mal die Sachen sehen, über die man im Englischunterricht vor etlichen Jahren nur geredet hat :-) Wenn nur nicht alles so teuer wäre da.
Eigentlich waren die vier Tage, die wir dort waren, viel viel zu kurz. Andererseits hat es uns von den Ausgaben mehr als gereicht. Residiert haben wir im Strand Palace Hotel, ein Dreieinhalb-Sterne-Domizil. Das war nicht unbedingt der Hit, aber es war ok. Vor allem liegt das Hotel sowas von zentral, nicht weit vom Trafalgar Square, die nächsten Underground-Stationen sind Charing Cross (Bakerloo Line) und Covent Garden (Piccadilly Line). Was Covent Garden ausmacht, ist wohl das Theater-Viertel, hier herrscht immer Trubel. Und hier gibt es zahlreiche Restaurants und kleine Geschäfte auf recht engem Raum.
Natürlich waren wir uns im klaren, was wir in der kurzen Zeit alles machen wollten. Am ersten Tag, angereist sind wir am Freitag morgen, waren wir in Madame Tussaud's Wachsfigurenkabinett, da muss man doch einfach hin, wenn
man in London ist. Sehr sehenswert, aber 24 Pfund (ungefähr 36 Euro) Eintritt pro Nase ist viel. Den Samstag haben wir dem Harrods gewidmet, diesem riesengroßen Einkaufsparadies, also da kriegt man den Tag ohne große Mühe rum. Am Sonntag war Sightseeing angesagt - zuerst zum Buckingham Palace, von unserem Hotel vielleicht zwanzig Minuten zu Fuß, danach
Westminster Abbey und Big Ben. Letztere beiden sollte man aber doch an einem Werktag besuchen, da sie Sonntags keine Touristen reinlassen :-( Ach ja, Wachablösung beim Buckingham Palace gibt es sonntags auch nicht, also wer das unbedingt sehen muss. Egal, weiter gings mit der Underground zum London Tower und natürlich zur Tower Bridge (sehr interessant und unbedingt sehenswert), anschließend ins London Dungeon und zum Schluss noch zum London Eye, dem (bis jetzt noch) größten Riesenrad der Welt. Da war es leider schon dunkel, so dass wir zwar viel gesehen haben, aber halt nicht alles identifizieren und auch leider nicht fotografieren konnten. Das sollte man am Tag machen, wobei natürlich Big Ben abendlich beleuchtet vom London Eye aus phantastisch aussieht.
Vor der Heimreise wollten wir am Montag noch in die Oxford Street und zum Piccadilly Circus, aber leider hat die Zeit dann doch nur für die Oxford Street gereicht. Eine Einkaufsstraße, die ihresgleichen sucht. Und wenigstens war hier auch mal ordentlich Weihnachsschmuck und -beleuchtung über den Straßen und an den Geschäften.
Alles in allem war es ein sehr aufregender Kurztrip, den ich jederzeit wiederholen würde.

Genau wie in der Automobilfertigung, so auch im wahren Leben - durch die Hochzeit entsteht etwas ganzes, funktionierendes, lauffähiges. Danach folgen (früher oder später) weitere Anbauteile ;-))

In der Montage wird die Rohkarosserie um alle noch fehlenden Teile ergänzt. Dazu werden in der Regel die Türen und manchmal die Heckklappen demontiert und parallel zur Karosserie ausgestattet. In der Rohkarosserie erfolgt dann die elektrische Verkabelung. Das anschließende Zusammenführen der vormontierten Motor-/Getriebe- und Fahrwerkseinheit wird in der Automobilfertigung als "Hochzeit" bezeichnet. Danach folgt die Montage des Interieur (Teppiche, Verkleidungen, Cockpit, Sitze...) und weiterer Anbauteile (Scheiben, Scheibenwischer, Leuchten, Räder...).
Quelle: Wikipedia

Nun bin ich schon zwei Wochen verheiratet - und ich bereuhe nichts :-)) Die Beziehung verändert das eigentlich überhaupt nicht, Liebe, Vertrauen, Harmonie und Leidenschaft sollten ja auch vor einer Hochzeit schon vorhanden sein. Es schweißt einfach noch mehr zusammen und zeigt der Umwelt, dass man den Partner fürs Leben gefunden hat. Frau hat jetzt halt viel Rennerei, bis sie überall ihren Namen geändert hat ;-)

Nachdem ich letzten Samstag mal wieder im schwarzen Szene-Club Nerodom war und das geile "Saitenspiel" von Janus hörte, freue ich mich nicht nur auf das neue Album, das Ende November erscheint. Ich hab auch gelesen, dass deren frühere Werke "Vater" und "Schlafende Hunde" endlich re-released werden. Diesen Scheiben laufe ich jetzt schon länger hinterher, und ich hab keinen Bock dafür bei eBay 25 Euro und mehr dafür zu zahlen. Auch wenn die erst nächstes Jahr kommen - die Vorfreude ist jedenfalls da :-)

Nachdem der Sommer eher ruhig war, was Konzerte und geile Veröffentlichungen dunkler Musik angeht, geht es jetzt im Herbst wieder los! Im Oktober schon sind Zeraphine in der Stadt. Im Dezember kommen endlich auch mal Leaves' Eyes. Da werde ich auf jeden Fall hingehen. Bald soll die neue Maxi und bald darauf auch eine phantastische DVD von Lacrimosa erscheinen. Im Oktober kommt auch endlich die neue von Absurd Minds, von Blutengel kommt da irgendwann auch noch was kleines. Und grad vorhin hab ich erfahren, dass Ende Oktober wohl definitiv die ersten zwei der vier angekündigten Re-Releases der Samsas Traum-Alben kommen. Hab sie schon bestellt. Bin gespannt.

Zurück aus dem Urlaub. Wobei es eigentlich ein reiner Arbeitsurlaub war, und zwar bestand der aus einem Umzug zusammen mit meiner besseren Hälfte aus einer 48 m² in eine schnuckelige 80 m²-Wohnung. Jeder kann sich denken, was damit alles zusammenhängt. Bis da alles ein- und wieder ausgepackt ist, alles an seinem richtigen Platz steht, dann fehlt hier noch eine Lampe, da noch ein Schränkchen, eine neue Garderobe brauchten wir sowieso, wo stellen wir denn diese Kommode hin, wo hängen wir das Gelini-Puzzle-Bild auf, den Garten wollten wir ein bisschen umgestalten, bohren, hämmern, schrauben ohne Ende.
Nun sind wir zu gut 90 Prozent fertig mit allem - und es sieht gut aus, wir sind zufrieden.

Ja, das Leben hat auch schöne dunkle Seiten. Ich stehe total auf Dark Wave Musik, emotionsgeladen und intensiv, deutsch, englisch oder auch beides gemischt. Ich liebe zum Beispiel schwarzes Bier (König Ludwig Dunkel) und dunkles Weissbier (Erdinger oder Franziskaner). Ich kann mich absolut begeistern für gutgemachte dunkle Webseiten, wie die von den Bands ASP, Lacrimosa oder Diary of Dreams, ich fahre ein schwarzes Auto, trage gerne schwarze Klamotten (aber nicht ausschließlich!), gehe gerne in dunkle Clubs und auf dunkle, laute Konzerte.
Genau jetzt existiert vielleicht der Eindruck eines "typischen" Grufties, sollte es einen solchen überhaupt geben. Rüschenhemd, Kutschermantel, Zylinder, schwarze hohe Stiefel, vielleicht weiß geschminkt - aber nein, so sehe ich wirklich nicht aus :-) Von außen sehe ich eigentlich aus wie ein ganz gewöhnlicher Typ. Einer unter 1000. Man wüde mir wahrscheinlich spontan nicht so einen anspruchsvollen Musikgeschmack zutrauen.

Das und soweit mal für meinen ersten richtigen Beitrag. Muß ja erst noch üben ;-)

Also! Eigentlich sieht mir das ganze hier eher nach einem Netzwerk für Berliner Studentinnen aus. Klärt mich bitte auf, wenn ich falsch liegen sollte. Aber wie dem auch sei, ich werde hier dennoch einen Versuch meines Weblogs starten, mal sehen, ob das auch gelesen - und damit auch akzeptiert ! - wird.